Zur Wintersonnenwende wird die Geburt des Sonnenkindes gefeiert. Der Sonnengott wird aus dem Schoss von Mutter Erde geboren. Drei Tage steht das Jahresrad still, dreht sich dann endlich wieder weiter. Die heutigen üppigen Weihnachtsfeierlichkeiten sind nicht im Einklang mit dem damaligen Fest, die Vorratskammern leerten sich, die vorhandenen eingemachten Lebensmittel wurden sorgsam eingeteilt. Die Tage rund um die Sonnenwende wurden dazu genutzt, um in sich zu kehren, zur Ruhe zu kommen, Abschied zu nehmen vom Alten und sich auf das kommende zu besinnen. Haus und Hof wurden mit reinigenden Räucherpflanzen geräuchert. Auch in der Natur herrscht Ruhe, die Tiere machen nur die nötigsten Schritte oder sind gar im Winterschlaf. Die Samen schlummern unter der Schneedecke, die Bäume ruhen. Die weise Wintergöttin, Frau Holle, belgeitet diese Tage. Zur Wintersonnenwende übernimmt der Steinbock mit dem Leitplaneten Saturn die Regentschaft. Saturn ist für alle Reifungsprozesse im Leben zuständig. Du darfst geduldig sein, dich voller Vertrauen den Themen deiner Seele zuwenden und lauschen, was sie dir zuflüstert. Wenn du reif für die nächsten Schritte bist, wirst du das fühlen. Voller Magie regt sich dann wieder ein Samenkorn in dir, das zu neuem Leben erweckt werden möchte, um eine weitere Reise im ewigen Kreislauf zu beginnen.
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