Samhain, das letzte Mondfest, ist ein Schwellenfest. Zu dieser Wendezeit ist der Schleier zwischen den Welten dünn. Zu Samhain, der die Pforte zu den Wintermonaten öffnet, öffnen sich auch die Tore zu den jenseitigen Welten. Dieses Fest wird zu Ehren der Ahnen gefeiert und wir dürfen uns an die Menschen erinnern, die uns vorangegangen sind. Räucherpflanzen wie Wachholder, Engelwurz oder Beifuss sind wundervolle Begleitkräuter dieser Tage. Auch in der Natur sind die Transformationsprozesse sichtbar. Die Blätter der Bäume verfärben sich in bunte orange, rote, gelbe, olivgrüne und braune Farbtupfer. Nebelschwaden und düsteres Grau vermischen sich immer mehr mit den prächtigen Farben, bis schlussendlich die Herbststürme übers Land ziehen, die Blätter von den Bäumen fegen und den Abschied ankünden. Immer wenn Wandlungsprozesse im Leben anstehen, werden wir vom Skorpion und dem Planeten Pluto begleitet. Je nachdem, wie wir mit diesem Thema umgehen, kann es leichter oder schwerer fallen. Die Energien die sich zu diesen Tagen in der Natur zeigen, lehren dich, dich den anstehenden Prozessen vertrauensvoll hinzugeben. Denn auch in der Natur stirbt jetzt alles, was dem Leben nicht mehr dienlich ist und wird zu Humus. Erst aus diesem kann wieder neues Leben entstehen. Du darfst diese Tage nutzen, um dich von allem, was deinem Entwicklungsprozess nicht mehr dient, zu verabschieden. Loslassen und Vertrauen sind die grossen Themen.